Bewerbung um die Kandidatur für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis Köln II

Liebe Parteifreundinnen und Parteifreunde,

in diesen Tagen wäre Ludwig Erhard 124 Jahre alt geworden. Sein Lebenswerk, die soziale Marktwirtschaft, ist eines der besten Konzepte der CDU – wenn nicht das beste. Ein Grund, weshalb ich kurz nach dem Eintritt in mein Berufsleben Mitglied in der CDU wurde.

Heute stehen wir am Beginn eines Jahrzehnts, in dem vieles auf dem Spiel steht. Das gilt in der Kommune, im Land und in unserem Europa. Und das gilt für vieles, was wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten für selbstverständlich gehalten haben. Denn das Tempo der Veränderungen, die Globalisierung und die damit einhergehende Notwendigkeit ständiger Anpassungen nehmen kontinuierlich zu. Vergleichen wir uns heute beim Thema Wirtschaftsfreundlichkeit, Digitalisierung, Innovation oder Bildung mit anderen Nationen, kommt man schnell zu der Frage: Was bleibt vom wirtschaftspolitischen Erbe Ludwig Erhardts und der CDU-Gründerväter?

Die seit fast einem Jahr wütende Corona-Pandemie zeigt einige Schwächen schonungslos auf. Dabei offenbart und verstärkt sie viele Probleme, die uns bereits lange beschäftigen, allem voran unser Digitalisierungsrückstand. Wir Kölner können es ja seit Monaten miterleben: wenn unsere Kinder im Homeschooling Lerninhalte verpassen, weil digitales Lehren und Lernen nicht ausgereift sind (was ich als Mutter dreier Kinder hautnah erfahre), wenn Unternehmen in unserer Stadt Standorte schließen oder ihre Produktion in das Ausland verlegen und viele Menschen hier ihren Job verlieren werden, wenn unsere Einkaufsstraßen zu veröden drohen, oder wenn die Lieblingskneipe im Veedel vor dem wirtschaftlichen Ruin steht. Fehlende wirtschaftliche Dynamik ist nicht nur ein Problem für Unternehmerinnen und Unternehmer. Es betrifft uns leider alle. Denn das Geld, das wir alle zusammen heute nicht verdienen, fehlt morgen für den örtlichen Kindergarten, die Modernisierung der Schulen, den Erhalt öffentlicher Schwimmbäder und den Ausbau der Infrastruktur.

Deshalb brauchen wir in vielen Bereichen einen Neustart. Wir müssen jetzt gemeinsam anpacken, um wieder Dynamik in die Wirtschaft zu bringen, den Unternehmen Luft zum Atmen zu geben, unseren Kindern wirklich weltbeste Bildungschancen zu ermöglichen und den Digitalisierungsrückstand aufzuholen. Wir müssen wieder Konzepte entwickeln und umsetzen, die es uns allen ermöglichen, auch in Zukunft erfolgreich zu sein, statt nur zu überlegen, wie wir das Geld künftig ausgeben wollen. Das sind wir unseren Kindern schuldig. Und dafür braucht es frische Impulse und Köpfe, die anpacken.

Als erfolgreiche Unternehmerin, Mutter und engagierte Kölner Bürgerin weiß ich, wie man anpackt. Ich kenne die Praxis und weiß, wie man den politischen Rahmen für unsere Wirtschaft zum Wohle aller gestalten kann. Ich habe als Rechtsanwältin und Fachanwältin für Steuerrecht für internationale Unternehmen gearbeitet und leite seit vielen Jahren ein mittelständisches Technologieunternehmen. Weil ich mich zuerst um die Arbeit und meine Familie gekümmert habe, bin ich keine Karriere-Politikerin. Aber anpacken, Probleme lösen, vorangehen – das liegt in meiner Natur.

Anpacken ist für mich weit mehr als meine Tätigkeit im Wirtschaftsleben und als Unternehmerin. Es heißt für mich auch Engagement im Ehrenamt. Daher setze ich mich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich für Politik und Gesellschaft ein – ob früher als Vorstandsmitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU, als Mitglied des Rates unserer Stadt Köln, als Vize‐Präsidentin der IHK Köln oder seit kurzem als Mitglied des Wirtschaftsrats der CDU und als Wirtschaftsbotschafterin unserer Stadt.

Ich bin überzeugt, dass soziale Marktwirtschaft ihren Namen nur dann verdient, wenn alle Menschen daran teilhaben und davon profitieren können. Darum gründete ich 2003 den Verein „KIDsmiling“, der sich lokal vor Ort um die Förderung von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Verhältnissen kümmert. Eine Herzensangelegenheit, für die ich 2017 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.

Eine starke Wirtschaft braucht starke Frauen. Daher setze ich mich auch als Mentorin für verschiedene Initiativen für die Förderung weiblicher Nachwuchs-Führungskräfte ein.

Bei all dem treiben mich die Leidenschaft und gleichzeitig die Überzeugung an, dass wir alle einen Einfluss darauf haben, in einem lebenswerten Köln der Offenheit, der Chancengerechtigkeit und der wirtschaftlichen Dynamik zu leben.

Statt in Problemen müssen wir dafür wieder in Chancen denken. Dafür braucht es eine Erneuerung, auch in unserer CDU. Das Moderne, Frische, Mutige und Visionäre – das dürfen wir als Volkspartei nicht den anderen überlassen. Schon gar nicht hier, im Wahlkreis Köln II. Die soziale Marktwirtschaft muss – aktuell interpretiert – neu zum Leben erweckt werden. Nur so können auch die nächsten Generationen an diesem CDU-Erfolgsmodell teilhaben.

Das, was wir momentan erleben – Kinder, die den Anschluss verlieren, weil sie nicht digital lernen können, Menschen, die in bisher unbekanntem Maße ihr Vertrauen in die Politik, in die CDU verlieren – das darf uns nicht noch einmal passieren.

Deshalb möchte ich mit Ihnen zusammen anpacken und Ihre Interessen in Berlin vertreten. Deshalb bewerbe ich mich für die Kandidatur für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis Köln II.

„Ming Hätz und ming Zehus sin in Kölle.“ Das werden sie auch bleiben, wenn meine Aufgabe teilweise in Berlin liegt. Denn Politik muss mehr sein als das Vertreten einzelner Interessen in der Hauptstadt. Sie muss im Lebensalltag von Ihnen, von uns allen ankommen, hier vor Ort. Mit Kompetenz, Engagement und Tatkraft möchte ich diese Aufgabe anpacken. Für Sie und mit Ihnen.

Ich freue mich auf einen offenen Austausch mit Ihnen allen.
Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir eine E-Mail!

Herzliche Grüße
Ihre Sandra von Möller